Zur Zeit des Novemberneumonds endet und beginnt der keltische
Jahreskreis.
Durch
die bewusste Auseinandersetzung des Jahreskreiszyklus, können
wir die verschiedenen Zeitqualitäten und ihre Wirkung auf
uns Selbst sehr gut erfahren.
November
Neumond - Samhain
In
der Natur beginnt eine Zeit des Rückzugs, Niedergangs und
der Stille. Das zur Erde gefallene Herbstlaub (die Vergangenheit)
schützt und nährt den Baum, um so die nächste
Wachstumsperiode (Zukunft) vorzubereiten und zu unterstützen.
Mit dieser Zeitqualität in Einklang zu gehen bietet auch
uns die Möglichkeit nach innen und auf die vergangenen
Monate zu schauen, Altes darf losgelassen werden, um Raum für
das Kommende zu schaffen.
Sich auf diese Zeitqualität einzustimmen macht uns auch
die Bedeutung unserer eigenen Ahnen bewusst, der "Nährboden"
der unsere eigene Existenz erst möglich werden lies. Ihnen
zu Ehren wird dieses Jahreskreisfest gefeiert und nach alter
Tradition Speis und Trank als Gabe gebracht. Da in dieser Zeit
die Schleier zwischen den Welten sehr dünn sind, bietet
sich eine Chance diese Verbindungen zu den Vorfahren bewusst
zu spüren, Verletzungen aus der Vergangenheit zu heilen
und sich mit der Kraft der eigenen Wurzeln zu verbinden.
21.Dezember
- Wintersonnwend - Alban Arthuan
Mit dem Sonnwendfeuer wird die Wiedergeburt des Lichts begrüßt.
Ab diesem Zeitpunkt werden die Tage wieder länger. Der
Winter mit Eis und Schnee bringt in der Natur die Struktur der
Dinge klar zum Vorschein und die herrschende Kälte lässt
nur gut angepasste und vorbereitete Lebewesen diese Zeit bestehen.
Doch die Rückkehr des Lichtes bringt auch die Hoffnung
auf die Rückkehr des Lebens. Die Energie dieser Zeit hilft
Geduld zu entwickeln, vermeintlichen Stillstand oder Wartezeiten
des Lebens als Gelegenheit zu erkennen um Klarheit über
eigene Strukturen zu erlangen. Die daraus gewonnene Weisheit
können wir dazu nutzen, neue Pläne zu schmieden und
Visionen für die Zukunft zu entwickeln.
Februar
Vollmond - Imbolc
Auch wenn die Erde im Februar noch gefroren ist und Schnee lieg,
sind die ersten Anzeichen des Frühlings unübersehbar.
Wir feiern dieses Fest des Wachstums, der Reinigung und des
Neubeginns an einem Birkenplatz.
21.
März - Frühjahrstag & Nachtgleiche - Alban Eiler
Mit einem Quellwasserritual begrüßen wir den Frühling.
Es ist ein Moment, wo sich die Kräfte von Tag und Nacht,
Licht und Dunkelheit im Gleichgewicht befinden. Die Tage werden
nun wieder länger und die Zeit des Wachstum ist gekommen.
Mai
Vollmond - Beltane
Beltane ist das Fest der Blumen und Farben, der Ausgelassenheit
und der puren Lebenslust. Wir feiern mit Musik, Tänzen
und reichhaltigem Essen das keltische Fruchtbarkeitsfest, die
harmonische Einheit von männlicher und weiblicher Energie.
21.
Juni - Sommersonnwend - Alban Heruin
ein
Sonnenfest markiert den längsten Tag und die kürzeste
Nacht des Jahres. Die Mitte des Sommers ist Höhepunkt und
Wendepunkt der Herrschaft des Lichtes. Im Laufe des Festes,
wagen wir auch den Sprung über das Sonnwendfeuer.
August
Vollmond - Lugnasadh
Es ist noch nicht das klassische Erntedankfest, sondern ein
Vorgeschmack darauf. Es ist zwar die Zeit der ersten Ernte,
die der Fülle und des Reichtums, gleichzeitig aber auch
die heißeste Zeit des Jahres, die die Ernte auch verdörren
lassen kann.
21.September
- Herbsttag und Nachtgleiche - Alban Elued
Tag und Nacht sind wieder gleich lang. Der Sommer geht langsam
dem Ende zu, die Zeit der Ernte ist gekommen. Die Natur bereitet
sich auf den Rückzug vor, um Kraft zu sammeln. Mit diesem
Fest, danken wir für das, was die Natur uns beschert hat.
Jahresläufe
als Spirale
Der
Übergang von einer Jahreslauf in den nächsten und
somit auf die nächst höhere Ebene der Spirale geschied
zu einem besonderen Zeitpunkt "zwischen den Jahren"
nach Samhain (Novemberneumond) bis Winter-sonnwend. Dieser Flussabschnitt
außerhalb der Zeit hat eine besondere spirituelle Qualität
und entspricht der Zeit zwischen den Inkarnationen. Die vorherrschende
Energiequalität wird sehr stark von Kräften aus den
astralen Ebenen der Anderswelt beeinflusst. Häufig werden
wir in diesem Zeitraum auf ungelöste Situationen aus früheren
Inkarnationen hingewiesen. Die bewusste Auseinandersetzung mit
unserem Karma besonders zu dieser Zeit sollte nicht leichtfertig
stattfinden da es sowohl, uns unbekannte Muster unserer Seele,
als auch unbewusste Ängste berühren und an die Oberfläche
holen und zu spirituellen Krisen führen kann. Oft ist es
sinnvoller sich die Natur als Vorbild zu nehmen und diese Zeit
im Jahr, für einen "spirituellen Winterschlaf"
zu nutzen um mit der Rückkehr des Lichts an Wintersonnwend
die spirituellen Aufgaben gestärkt angehen zu können.